Frühlingslager
von 24.05.2025 bis 25.05.2025
Am letzten Maiwochenende machten sich unsere Wölflinge auf den Weg nach Wiener Neustadt, für zwei Tage voller Abenteuer, Bewegung und Gemeinschaft. Nach einer entspannten Zugfahrt und dem Einzug ins Heim begann das Lager mit einem gemeinsamen Mittagessen und der ersten Gelegenheit zum Austoben im Freien.
Der Nachmittag stand ganz im Zeichen der freien Wahl: An verschiedenen Stationen konnten sich die Kinder je nach Lust und Laune einbringen, vom Rätsellösen über kreative Bastelangebote bis zu energiegeladenen Spielen im Freien. Mit viel Begeisterung wechselten die Wölflinge von Aktivität zu Aktivität und füllten das Heim mit Lachen und Leben.
Doch plötzlich veränderte sich die Stimmung. Aus dem Nichts tauchten alte Erzählungen auf. Geschichten von einem schottischen Fischerdorf, das einst von einem unheimlichen Wesen heimgesucht wurde. Dieses Wesen, halb Mensch, halb Fisch, hatte einst den besten Angler des Dorfes verdrängt und zog seitdem seine Bahnen durch die Gewässer: der Zucchini-Zorro.
In einem rasanten Geländespiel begaben sich die Kinder in die Rolle der mutigen Dorfbewohner, die sich zusammenschlossen, um die Quelle seiner Kraft, dem magischen Kaviar, aus einer verborgenen Grotte zu bergen. Immer wieder galt es, Hindernissen auszuweichen, sich vor Wasserwesen in Acht zu nehmen und im Team zu handeln. Am Ende gelang es, den Zucchini-Zorro zurückzudrängen aber nicht zu besiegen. Er hinterließ nur eine Flaschenpost mit einer rätselhaften Botschaft und verschwand.
Am Abend wurde es ruhig. In einer berührenden Spiri-Einheit drehte sich alles um die Frage, was jeden von uns einzigartig macht. Mit Eisstäbchen und gegenseitiger Wertschätzung hielten die Kinder ihre besonderen Eigenschaften fest und gaben sie schließlich im Lagerfeuer frei, wo aus all den kleinen Stäbchen ein warmes, loderndes Feuer entstand.
Hundert Jahre waren vergangen. Die Nachkommen der einst verfluchten Angler waren nun über ganz Großbritannien verstreut. Doch jeder von ihnen trug noch ein wenig Wissen über die uralte Fischkunst in sich, über das richtige Angeln & Tarnen, den Bau von Ködern, das Musizieren für die Fischgeister. In einem großen Stationenlauf konnten die Wölflinge all diese Fähigkeiten entdecken und weiterentwickeln: Sei es beim Bauen eigener Köder, dem Einfangen von Gerüchen, beim Tarnen oder im Umgang mit der Angel - die Wölflinge sammelten Weisheit, Mut und Gemeinschaft.
Und als sie am Ende des Laufs zusammenkamen, geschah das Unglaubliche: In einem finalen Aufeinandertreffen traten die Wölflinge und ihre Anglermentor:innen im direkten Duell gegen den Zucchini-Zoro an, gemeinsam mit den Kindern gelang es ihnen, den uralten Fluch des Zucchini-Zorros zu brechen. Der Bann war gebrochen, das Dorf befreit und mit ihm auch der Fluch, der über Generationen hinweg gewirkt hatte.
Ein letztes Mittagessen rundete das Wochenende ab, bevor die Rückfahrt anstand. Mit müden Beinen, aber wachen Köpfen und vielen neuen Erinnerungen im Gepäck ging es zurück nach Hause.
Allzeit Bereit! Eure Wölflinge.